Städtisches Orchester Schwaz
seit 1888

Konzert des Städtischen Orchesters Schwaz

Leitung: Michael Plattner


Achtung, Terminänderung!

Freitag, 7. Juni 2024 20:00 – Kirche St. Barbara, Schwaz

»Une soirée à Paris«

 

Der Solist Edgar Gredler

Programm

Charles Gounod (1818 – 1893)
Marche funèbre d’une marionnette

Eric Satie (1866 – 1925)
3 Stücke in Orchesterbearbeitungen von C. Debussy und F. Poulenc:
Gymnopédie Nr. 1
Prélude du Nazaréen Nr. 1
Gnossienne Nr. 3

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921):
Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll Op. 33 (1872)

      Solist: Edgar Gredler am Violoncello (mehr zum Solisten)

Louise Farrenc (1804 – 1875):
Symphonie Nr. 2 in D-Dur Op. 35 (1845)

 

Zum Programm

Dieses Konzert widmet sich ausschließlich französischer Musik aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und bietet somit eine Begegnung mit selten gehörten, jedoch äußerst reizvollen Werken der Romantik. Skurril beginnt es mit einem – teilweise überaus ausgelassenen – Trauerzug für eine zerbrochene Marionette, musikalisch mit verschmitzter Ironie umgesetzt von Charles Gounod, ehe wir in die melancholische, archaisch anmutende Klangwelt Erik Saties, einer rätselhaften Figur im Paris des Fin de Siècle, eintauchen. Drei seiner Klavierstücke haben so namhafte Bewunderer wie Claude Debussy und Francis Poulenc in ein farbenreiches Orchestergewand gekleidet. Schließlich dürfen wir unsere lang bewährte freundschaftliche Kooperation mit dem hervorragenden Cellisten Edgar Gredler fortsetzen. Camille Saint-Saëns hat mit seinem Cellokonzert in a-Moll eines der meistgeschätzten Werke für die Gattung hinterlassen. Abschließend Vorhang auf für eine absolute Neuentdeckung der letzten Jahre! In einer Zeit, als Komponistinnen weder Anerkennung noch die Gelegenheit erhielten, ihr den die Szene beherrschenden Männern gleichwertiges schöpferisches Potenzial unter Beweis zu stellen, wirkte die Pariser Pianistin und Musikwissenschaftlerin Louise Farrenc – gefördert von ihrem visionären Ehemann. Sie hinterließ ein Werk, das erst vor Kurzem seinen Weg auf die Konzertbühnen gefunden hat. Ihre groß dimensionierte 2. Symphonie zeugt von beachtlichem kompositorischem Können sowie überströmender musikalischer Fantasie – und bereitet uns ausführenden Musiker*innen enorme Freude! Diese hoffen wir auch auf unsere Zuhörerschaft im feinen Ambiente der Schwazer St.-Barbara-Kirche zu übertragen.

»Vive la France!«